Kaninchen Außengehege mardersicher

Ausbruchsicher und marderfrei: Dein Guide zum mardersicheren Kaninchengehege

Mein Kaninchen-Außengehege war im ersten Jahr nicht mardersicher. Das war der Grund, warum Moppel und Flocke im Außengehege nur tagsüber waren. Abends mussten sie in ihren Stall.

Mir war aber schnell klar, dass ich ein mardersicheres Kaninchen-Außengehege haben will. Zum einen bin ich manchmal echt faul und will abends nicht noch mal extra zu den Kaninchen, um sie in den Stall zu lotsen. Zum anderen möchte ich, dass Moppel und Flocke rund um die Uhr möglichst viel Platz zur Verfügung haben.

Heißt, ich musst das Gehege aufrüsten!

Was zu tun ist, um ein Kaninchen-Außengehege mardersicher zu machen, hab ich dir hier in diesem Guide aufgeschrieben. 

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Kaninchen Außengehege mardersicher – Wieso eigentlich?

Natürlich spielen Marder eine wichtige Rolle und sind gefährlich für deine Kaninchen. 

Aber dein Gehege ein- und ausbruchssicher zu machen, hat noch andere Gründe:

  • Einige Kaninchen nagen wirklich alles an – auch der Gehegedraht kann dazu gehören. Wenn sie im Draht ein Loch gebissen haben, sind sie schnell ausgebüxt.
  • Neben dem Marder gibt es noch andere Tiere, die gefährlich für deine Kaninchen werden können. Füchse, Krähen, freilaufende Hunde. Deine Kaninchen haben keine Chance, wenn ein Raubtier es auf sie abgesehen hat. 
  • Es geht nicht nur darum, das Außengehege rein faktisch vor Raubtieren zu schützen. Deine Kaninchen sollen sich außerdem sicher fühlen. Das kannst du schnell mit einigen Vorkehrungen erreichen.

Richtiger Standort für ein mardersicheres Kaninchen Außengehege

Die ideale Lösung für einen guten Standort vom Kaninchen-Außengehege wäre

  • nahe am Haus bzw in Sichtweite
  • teilweise im Schatten, teilweise in der Sonne.
  • überdacht, damit Krähen keine Bedrohung für deine Kaninchen darstellen
  • sicher vor Regen
  • bei all dem außerdem in ruhiger Lage, damit die Kaninchen nicht gestresst werden.

Wie gesagt, das wäre ideal.

Aber unter uns Gebetsschwestern: Wer hat so ein Grundstück, wo du alle diese Voraussetzungen erfüllen kannst?

Wenn dein Außengehege schon steht und deine Kaninchen dort glücklich sind, schau am besten, ob du dort noch etwas verbessern kannst. 

Materialien für dein mardersicheres Kaninchengehege

Wenn dein Außengehege noch nicht mardersicher ist, ist es nun Zeit, aufzurüsten. 

Am wichtigsten ist, dass dein Gehege zu allen sechs Seiten geschützt ist. Das bedeutet: oben, unten sowie die vier Außenseiten.

Um oben und an den Außenseiten sicher vor dem Marder zu sein, bietet sich entsprechender Draht an. 

Das heißt, er muss punktverschweißt und verzinkt sein, maximale Maschen von 19 x 19 mm und mindestens 1 mm Dicke.

Hier findest du noch mehr Infos zum richtigen Draht für Mardersicherheit.

Unten am Boden hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • Wir haben auch für Moppel und Flocke sicheren Draht verlegt und dünn Erde aufgeschüttet, um die Pfoten zu schützen. So können sich die Kaninchen nicht rausbuddeln – und ein Marder nicht reinkommen.
  • Außerdem kann du Steine oder Terrassenplatten verlegen. Das ist auch mein Traum (war aber zu aufwändig)! Platten haben den großen Vorteil, dass sie leicht zu reinigen sind. 
  • Wenn du deinen Kaninchen eine große Buddelfläche bieten willst, bietet es sich an, die Erde über eine Tiefe von 30 cm auszuheben, Platten oder Gitter auszulegen (auch an den Seiten) und dann wieder Erde aufzufüllen. 

Viele Gehege, die du im Handel kaufst, haben Schwachstellen. Bei meinem ist es die Tür. Durch den Spalt könnte sich ein Marder durchzwängen, darum ist wichtig, dort einen zusätzlichen Rahmen, zum Beispiel aus dicken Holzlatten anzubringen.

Schau dir am besten objektiv dein Gehege an und mach eine To-Do-Liste, was zu tun ist, um dein Kaninchen-Außengehege mardersicher zu machen.

Dein Kaninchen-Außengehege regelmäßig kontrollieren

Es ist immer sinnvoll, dein Kaninchengehege in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.

Das bedeutet für mich, dass ich jeden Tag nachsehe, ob es verdächtige Buddelaktionen am äußeren Rand des Geheges gibt.

Also, ob jemand (aka Marder) versucht hat, sich von außen einen Weg reinzubuddeln.

Keine Sorge, das geht ganz schnell und fast nebenher.

Denn ich gehe morgens eh mit dem Eimer bewaffnet durch Gehege und sammel Köttelhaufen ein.

Nebenbei scannt mein Blick den Gehegerand.

Wenn dort etwas Auffälliges wäre, würde ich es auf jeden Fall sehen und könnte aufrüsten. 

Wichtig ist auch, den Draht zu kontrollieren.

Geh einfach alle paar Monate einmal komplett drum herum und schau, ob der Draht in einem einwandfreien Zustand ist – keine Löcher, nichts gerissen oder durchgebissen.

Da wo du etwas entdeckst, auf jeden Fall schnell ausbessern, damit deine Kaninchen auch weiterhin ein schönes und sicheres Leben haben!

Schwachstellen sind oft die Tür oder Schlösser. Schau auch hier, ob sich die Tür sicher verschließen lässt, keine großen Spalten vorhanden sind, durch die sich ein Marder quetschen könnte. 

Wenn du zusätzlich ein Gartenhaus hast, ist es ratsam, an die Fenster zu denken und sie zu kontrollieren.

Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Zusätzliche Überwachung: Kameras im Außengehege

Für mich kommt es zwar nicht in Frage, aber ich sehe immer wieder Kaninchenbesitzer in Facebook und Co., die ihre Kaninchengehege mit Überwachungskameras ausgestattet haben.

So können sie zwischendurch immer schauen, ob alles in Ordnung mit ihren Kaninchen ist und sich kein Feind am Gehege zu schaffen macht.

Mich persönlich würde das allerdings wahnsinnig machen.

Anstatt abends zu entspannen, würde ich viel zu oft aufs Handy schauen – was ich eh vermeiden will.

Darum wird es bei mir keine Kamera geben.

Aber wenn diese Maßnahme dir gefühlt mehr Sicherheit gibt, schau dich bei Amazon um.

Da gibt es Überwachungskameras für wenig Geld – die Kaninchen sind eh teuer genug oder?

Fazit: Einfach zum mardersicheren Kaninchengehege

Eigentlich ist es nicht so schwer, dein Kaninchengehege mardersicher zu machen.

  • Du brauchst an den Seiten und oben mardersicheren Draht.
  • Unten mardersicheren Draht oder Platten.
  • Die Tür und eventuelle Schwachstellen extra absichern.
  • Regelmäßig kontrollieren.

Was wäre dein erster Schritt zum mardersicheren Kaninchengehege?

 

Kaninchen Abo Box Linda Benninghoff

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